Wirkstoff: Ketoprofen 100 mg Sonstige Bestandteile:Benzylalkohol 10 mgDie vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
Rind: Als unterstützende Therapie insbesondere bei: Fieberhaften Erkrankungen des Respirationstraktes. Akuten Euterentzündungen verursacht durch E. coli. Zur Linderung postoperativer Schmerzen nach Enthornung und Kastration. Pferd: Als unterstützende Therapie insbesondere bei: Akuten, schmerzhaften Entzündungszuständen des Bewegungsapparates. Behandlung von Koliken. Schwein: Als unterstützende Therapie zur Fiebersenkung insbesondere bei: Infektionen des Respirationstraktes. MMA-Komplex (Mastitis-Metritis-Agalaktie-Syndrom/PPDS: post-partales Dysgalaktie Syndrom). Zur Linderung post-operativer Schmerzen beim Saugferkel bei kleineren Weichteiloperationen wie Kastration. Bei allen Tierarten ist bei bakteriell bedingten Erkrankungen zusätzlich eine geeignete antibiotische Therapie durchzuführen.
Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung bei TierenDie Anwendung bei Tieren mit einem Alter von unter 6 Wochen oder bei älteren Tieren kann zusätzliche Risiken beinhalten. Falls eine solche Anwendung dennoch erforderlich ist, sollten gegebenenfalls die Dosis reduziert und die Tiere sorgfältig klinisch überwacht werden. Nicht bei unter 15 Tage alten Fohlen anwenden.Während des Behandlungszeitraumes ist eine ausreichende Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Besondere Vorsicht ist bei Tieren mit Dehydratation, Hypovolämie und Hypotension geboten. Kurz vor der Geburt verabreicht, kann Ketoprofen die Geburt hinauszögern und sollte deshalb zu diesem Zeitpunkt nicht verwendet werden. Nicht intraarteriell verabreichen. Besondere Vorsichtsmassnahmen für den AnwenderBei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Arzneimittelinformation vorzuzeigen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Ketoprofen sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Spritzer auf Haut oder Augen vermeiden. Bei versehentlichem Kontakt den betroffenen Bereich sofort gründlich mit Wasser spülen. Falls die Reizung anhält, ist ein Arzt zu Rate zu ziehen. Nach der Anwendung die Hände waschen.
Schäden an der Magenschleimhaut (Ulcera) können auch bei bestimmungsmässigem Gebrauch nicht ausgeschlossen werden. Intramuskuläre Applikation führt gelegentlich zu einer transienten schmerzhaften Irritation des Gewebes. Beim Pferd können in Einzelfällen allergische Reaktionen auftreten.
Ketoprosol kann während der Laktation angewendet werden.
3 mg Ketoprofen/kg Körpergewicht täglich über 1 - 3 Tage (entspricht 3 ml/100 kg Körpergewicht pro Tag). Pro Injektionsstelle (intramuskulär) sollen nicht mehr als 10 ml verabreicht werden. Pferd: (langsam intravenös) 2,2 mg Ketoprofen/kg Körpergewicht (entspricht 1 ml/45 kg Körpergewicht) täglich über 1 - 3 Tage. Bei Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates sollte Ketoprosol für 3 - 5 Tage verabreicht werden. Zur symptomatischen Behandlung der Kolik ist im Regelfall eine Injektion ausreichend. Vor jeder weiteren Applikation ist eine neuerliche klinische Untersuchung erforderlich. Schwein: (intramuskulär) Einmalig 3 mg Ketoprofen/kg Körpergewicht (entspricht 3 ml/100 kg oder 0.03 ml/kg Körpergewicht). Saugferkel: Einmalige intramuskuläre Injektion von 3 mg Ketoprofen pro kg Körpergewicht (entspricht 0.03 ml Ketoprosol Injektionslösung pro kg Körpergewicht), 10 - 30 Minuten vor dem operativen Eingriff. Auf die Dosiergenauigkeit und die sorgfältige Bestimmung des Körpergewichts ist besonders zu achten. Es wird empfohlen, ein für Ferkel geeignetes Injektionsgerät (z.B. Dosierspritze oder Injektionspistole) zu verwenden, das eine Graduierung von mindestens 0.05 ml aufweist. Die Behandlung von Ferkeln mit Ketoprofen vor der Kastration lindert post-operative Schmerzen für die Dauer von 1 - 2 Stunden. Für die Schmerzlinderung während der Operation wird zusätzlich ein geeignetes Anästhetikum/Sedativum benötigt.
Essbares Gewebe:
ATCvet-Code: QM01AE03
Der Wirkungsmechanismus beruht v.a. auf der Hemmung der Cyclooxygenase und damit der Prostaglandinsynthese. Neben der Cyclooxygenase wird auch, in einem geringeren Ausmass, die Lipoxygenase gehemmt. Ketoprofen vermindert die Wirkung von Bradykinin, welches ein chemischer Botenstoff für Schmerz und Entzündung ist. Zusätzlich stabilisiert Ketoprofen die Membranen der Lysosomen. Dadurch wird die Freisetzung von lysosomalen Enzymen, welche gewebszerstörend wirken, gehemmt.
Die Bioverfügbarkeit liegt nach intramuskulärer Applikation beim Rind und Schwein zwischen 90-100 %, beim Pferd bei 70 %; die Plasmahalbwertszeit ist abhängig von Spezies und Applikationsart und beträgt nach intravenöser Applikation ca. 1 Stunde und nach intramuskulärer Applikation ca. 3 Stunden. Ketoprofen ist eine schwache Säure, wird zu ca. 95 % an Plasmaproteine gebunden und besitzt eine gute Penetrationsfähigkeit in entzündetes Gewebe. Die Metabolisierung erfolgt grossteils in der Leber und die Metaboliten werden hauptsächlich über den Harn ausgeschieden.
Benzylalkohol Citronensäure-Monohydrat (Bei Bedarf zur Einstellung des pH-Wertes) Wasser für Injektionszwecke
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage Medikament nur bis zu dem auf der Packung mit "EXP" bezeichneten Datum verwenden.
Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrössen in Verkehr gebracht.
Domizil: Postfach 353, 8152 Glattbrugg
Swissmedic 65`829 002 Durchstechflasche à 100 ml Abgabekategorie B: Abgabe auf tierärztliche Verschreibung
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND / ODER DER ANWENDUNGNicht zutreffend.Dieser Text ist behördlich genehmigt.
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