Wirkstoff:
Sonstiger Bestandteil:
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
Zur Sedation und Analgesie des Pferdes, allein oder in Kombination mit Butorphanol, für diagnostische und kleinere chirurgische Eingriffe Kurze Anästhesien in Kombination mit Ketamin um kurze chirurgische Eingriffe zu ermöglichen (z.B. Kastration)
Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit gegenüber einem in Equisedan enthaltenen Inhaltsstoff. Equisedan soll nicht zusammen mit sympathomimetischen Aminen sowie i.v.-verabreichten Sulfonamid/Trimethoprim-Kombinationen angewendet werden. Die Kombination mit Butorphanol darf bei Pferden mit Kolik nicht angewendet werden. Ebenso sollte bei Pferden mit durchgemachten Leberkrankheiten oder Herzrhythmusstörungen auf die Kombination Equisedan/Butorphanol verzichtet werden. Das Arzneimittel soll nicht bei trächtigen Pferden angewendet werden.
Futter und Wasser von den sedierten Tieren fernhalten, bis sie sich vollständig erholt haben.
Mit dem Wirkungseintritt kann es zu einem raschen Senken des Kopfes und zum Schwanken, bei Erhalt des Standvermögens, kommen. Eventuellen Verletzungsmöglichkeiten von Pferden und Menschen während der Behandlung sollte durch eine geeignete Standortwahl für die Behandlung entsprechend vorgebeugt werden. Die üblichen Unfallverhütungsmassnahmen sollten beachtet werden. Bei Tieren im Schock oder mit Leber- oder Nierenerkrankungen sollte Detomidin nur nach einer Nutzen-Risiko-Abschätzung durch den verantwortlichen Tierarzt eingesetzt werden. Detomidin sollte nicht bei Tieren mit Herzerkrankungen (bereits bestehende Bradykardie und Risiko eines AV-Blocks), Atemwegs-, Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder anderen besonderen Stresszuständen angewendet werden. Behandelte Tiere sollten während der gesamten Wirkungsdauer weder Futter noch Wasser erhalten. Bei schmerzhaften Eingriffen sollte Detomidin nur in Kombination mit einem Analgetikum oder einem Lokalanästhetikum eingesetzt werden. Bis zum Eintritt der Sedation sollten die Tiere in einer ruhigen Umgebung untergebracht sein. Besondere Vorsichtsmassnahmen für den Anwender Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Der Kontakt des Tierarzneimittels mit Haut, Augen und Schleimhäuten ist zu vermeiden. Nach versehentlichem Augenkontakt, sind die Augen mit reichlich klarem Wasser zu spülen. Bei Auftreten von Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden. Exponierte Haut sofort mit viel frischem Wasser spülen. Schwangere Frauen sollten keinen Umgang mit dem Tierarzneimittel haben und es nicht verabreichen, da eine versehentliche Selbstinjektion Uteruskontraktionen und fetale Blutdrucksenkung zur Folge haben kann.
Die Anwendung von Detomidin kann zu einer Verminderung der Herzfrequenz, einem erhöhten Blutdruck und temporären AV-Blöcken führen. Der initial gestiegene Blutdruck sinkt innerhalb von 15 Minuten in den Normalbereich zurück oder leicht darunter. Die Atemfrequenz sinkt. Die Blutglukosekonzentration kann leicht ansteigen. Reversible, gutartige Herzarrhythmien, Schwitzen und unkoordinierter Gang können auftreten. Gelegentlich kann es zu leichtem Muskelzittern kommen. In sehr seltenen Fällen können Pferde nach Verabreichung von Alpha-2-Agonisten milde Koliksymptome zeigen, da Vertreter dieser Substanzklasse die Darmmotilität vorübergehend herabsetzen können. Detomidin sollte bei Pferden mit Anzeichen einer Kolik oder Darmanschoppung mit Vorsicht eingesetzt werden. Ein diuretischer Effekt wird üblicherweise 45 - 60 Minuten nach Verabreichung beobachtet. Wie mit anderen Sedativa können in Einzelfällen paradoxe Reaktionen (Erregungen) auftreten. Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermassen definiert:
Bei Einleitung einer Narkose mit Detomidin und Ketamin und Erhaltung derselben mit Halothan, kann der Wirkungseintritt von Halothan verzögert sein. Es ist dabei darauf zu achten, eine Überdosierung von Halothan zu vermeiden. Detomidin als Prämedikation für eine Narkose kann die Narkoseinduktion verzögern. Detomidin sollte nicht in Kombination mit sympathomimetischen Aminen wie Adrenalin, Dobutamin und Ephedrin eingesetzt werden, es sei denn, ein Notfall während der Narkose erfordert dies. Die gleichzeitige Anwendung mit bestimmten potenzierten Sulfonamiden kann kardiale Arrhythmien mit letalem Ausgang verursachen. Nicht in Kombination mit Sulfonamiden verwenden.
Es wird empfohlen Pferde 12 Stunden vor der Anästhesie nicht mehr zu füttern. Mit der Wahl der verabreichten Dosierung werden Stärke und Dauer der Sedation und Analgesie bestimmt. Manche Pferde sprechen auf eine Dosierung von 10 µg/kg KGW an. Equisedan kann in Kombination mit Butorphanol angewendet werden. Sedation
Sedation in Kombination mit Butorphanol
Sedative Prämedikation vor Ketamin-Einleitung für kurze Anästhesien
Bei kranken, alten oder sehr jungen Tieren sollte eine geringere Dosierung als die hier angegebene verwendet werden. Bei nervösen erwachsenen Tieren kann jedoch eine Erhöhung der Dosis oder eine Nachdosierung notwendig sein. Es darf maximal noch einmal die bereits gegebene Dosis verabreicht werden. Allgemein-Anästhesie: Aufgrund der synergistischen Wirkung von Detomidin mit Anästhetika kann die empfohlene Dosierung derselben um die Hälfte oder mehr reduziert werden.
ATCvet-Code: QN05CM90
Die Halbwertszeit nach intravenöser Verabreichung beträgt 0.15 Stunden. Detomidin wird hauptsächlich in der Leber abgebaut und die Metaboliten vor allem über die Nieren ausgeschieden. Die Ausscheidungs-Halbwertszeit beträgt 1.19 Stunden.
Natrii chloridum Natrii hydroxidi solutio Aqua ad iniectabilia
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage
In der Originalverpackung aufbewahren. Vor Licht schützen.
COC-Flasche zu 15 ml mit Gummistopfen und Aluminiumkappe Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrössen in Verkehr gebracht.
Rehhagstrasse 83 3018 Bern Tel.: +41 31 980 27 27 Fax: +41 31 980 27 28 info@graeub.com
Swissmedic 58'171 001 15 ml Abgabekategorie B: Abgabe auf tierärztliche Verschreibung
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND / ODER DER ANWENDUNGNicht zutreffendDieser Text ist behördlich genehmigt.
|