Untersteht dem Bundesgesetz über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe
Wirkstoff: Pentobarbital-Natrium 300 mg Sonstiger Bestandteil: Amaranth (E 123) 0.017mg Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Rubrik 6.1.
Klare, rote Lösung
Bei Schildkröten nicht in das Zölom injizieren, da sich der Eintritt des Todes im Vergleich zur intravenösen Injektion unnötigerweise deutlich verzögern kann.
Vergraben von mit Esconarkon euthanasierten Tieren unter 10 kg auf Privatgrund: Die Tierkörper müssen für Wildtiere (inklusive Vögel) unzugänglich vergraben werden.
Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung bei Tieren
Bei intravenöser Injektion von Pentobarbital besteht bei mehreren Tierarten die Möglichkeit einer Exzitation während der Einleitung, weshalb nach Ermessen der Tierärztin / des Tierarztes eine geeignete Sedierung vorgenommen werden sollte. Es sind Massnahmen zur Vermeidung einer perivaskulären Injektion zu treffen (z.B. durch Verwendung eines intravenösen Katheters). Bei intraperitonealer Anwendung kann es zu einem verzögerten Wirkungseintritt kommen, wodurch das Risiko einer Exzitation während der Einleitung steigt. Eine intraperitoneale Anwendung darf nur nach einer geeigneten Sedation erfolgen. Es sind Massnahmen zur Vermeidung einer Injektion in Milz oder Organe/Gewebe mit einer geringen Resorptionsfähigkeit zu treffen. Dieser Verabreichungsweg eignet sich nur für kleine Säugetiere. Nach der Verabreichung dieses Präparats tritt innerhalb von 10 Sekunden der Kollaps ein. Wenn das Tier zum Zeitpunkt der Verabreichung steht, sollten die das Tierarzneimittel verabreichende Person sowie alle anderen anwesenden Personen sich in einem sicheren Abstand zum Tier aufhalten, um Verletzungen zu vermeiden. Untersuchen Sie regelmässig, bis zu etwa 10 Minuten nach der Verabreichung, auf Lebenszeichen (Atmung, Herzschlag, Kornealreflex). In klinischen Studien hat sich herausgestellt, dass Lebenszeichen wieder auftreten können. Wenn dies der Fall ist, sollte die halbe oder gesamte Menge der empfohlenen Dosis nochmals verabreicht werden. Pferde: Es wird empfohlen, Pferde auf Grund der höheren Exzitationsneigung vorher zu sedieren, sowie Esconarkon über einen Venenkatheter zu applizieren. Schweine: In Einzelfällen können - insbesondere nach Fixation - während der Applikation Agitationen/Exzitationen auftreten, die eine versehentliche paravenöse Applikation des Tierarzneimittels zur Folge haben können. Aufgrund der Schwierigkeit einer sicheren intravenösen Injektion bei Schweinen wird eine ausreichende Sedierung vor der intravenösen Verabreichung von Pentobarbital empfohlen. Die Verabreichung über die laterale Ohrvene sollte zumindest anfangs ohne Fixation erfolgen. Die Tiere sollten zwischen den Beinen einer Hilfsperson fixiert werden. Falls eine Fixation notwendig ist, sollte diese mittels Oberkieferschlinge erfolgen. Andere:Bei der Euthanasie wechselwarmer Tiere sollten die Tiere zum Zeitpunkt der Injektion ihre bevorzugte Körpertemperatur haben, da ansonsten die Wirksamkeit eingeschränkt sein kann.Tierartspezifische Massnahmen (z.B. Zerstörung des ZNS) sollten getroffen werden, um sicherzustellen, dass die Euthanasie vollständig ist und eine spontane Wiederbelebung ausgeschlossen ist. Giftschlangen werden am besten durch Injektion von Pentobarbital-Lösung in die Körperhöhle in der Nähe des Herzens euthanasiert. Um die Gefahr für den Anwender zu minimieren, sollte auf eine ausreichende Sedation geachtet werden. Falls das Tierarzneimittel versehentlich bei einem nicht für die Euthanasie bestimmten Tier angewendet wurde, sind folgende Massnahmen zweckmässig: Beatmung, Zuführung von Sauerstoff und die Verabreichung von Analeptika. Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwenderin / den AnwenderDarf nur von einer Tierärztin oder einem Tierarzt angewendet werden.Pentobarbital ist ein hochwirksames Hypnotikum und Sedativum, das für den Menschen toxisch ist. Daher ist sorgfältig darauf zu achten, dass eine versehentliche Einnahme oder Selbstinjektion vermieden wird. Dieses Tierarzneimittel darf nur in einer Spritze ohne aufgesetzte Nadel transportiert werden, um eine versehentliche Injektion zu vermeiden. Die systemische Aufnahme (einschliesslich Resorption über Haut oder Augen) von Pentobarbital verursacht Sedierung, Schläfrigkeit sowie ZNS- und Atemdepression. Die Konzentration von Pentobarbital im Tierarzneimittel ist so hoch, dass bereits eine versehentliche Selbstinjektion oder orale Aufnahme von 1,3 ml bei Erwachsenen schwerwiegende Störungen des zentralen Nervensystems zur Folge haben kann. Berichten zufolge kann eine Dosis von 1 g Pentobarbital-Natrium (entsprechen 3.3 ml des Tierarzneimittels) für den Menschen tödlich sein. Direkten Haut- und Augenkontakt, einschliesslich Hand-Augen-Kontakt, vermeiden. Bei der Anwendung sollten geeignete Schutzhandschuhe getragen werden, da Pentobarbital über Haut und Schleimhäute resorbiert werden kann. Weiter kann dieses Tierarzneimittel Haut- und Augenirritationen sowie Überempfindlichkeitsreaktionen verursachen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Esconarkon ad us. vet. sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Dieses Tierarzneimittel sollte nur im Beisein einer anderen Person, die im Falle einer versehentlichen Exposition Hilfe leisten kann, angewendet werden. Sofern es sich nicht um eine medizinische Fachperson handelt, ist diese Person über die Risiken des Tierarzneimittels zu informieren. Im Falle eines Unfalls sollten die folgenden Massnahmen ergriffen werden:
Im Falle einer versehentlichen Exposition KEIN FAHRZEUG STEUERN, da eine Sedierung auftreten kann. Das Tierarzneimittel ist brennbar. Von Zündquellen fernhalten. Nicht rauchen. Für die Ärztin / den Arzt: Es sind Notfallmassnahmen für die Erhaltung der Atem- und Herzfunktion einzuleiten. Im Falle einer schweren Intoxikation sind zusätzliche Massnahmen zur schnelleren Eliminierung des Barbiturats zu ergreifen. Symptomatische und unterstützende Behandlung einleiten.
Nach der Injektion kann es zu leichten Muskelzuckungen oder Vokalisierung kommen. Gelegentlich können Abwehrbewegungen, Unruhe und Exzitation während der Einleitung der Euthanasie auftreten. Das Risiko von Exzitationen während der Einleitung der Euthanasie lässt sich durch eine Prämedikation/Sedation erheblich vermindern. Bei Rindern kann in seltenen Fällen Schnappatmung auftreten, wenn Pentobarbital-Natrium unterhalb der empfohlenen Dosis verabreicht wird. Die Verwendung des Tierarzneimittels kann zu transienter Agitation und Atemnot führen. Bei perivaskulärer Injektion oder Injektion in Organe/Gewebe mit geringem Resorptionsvermögen kann der Tod des Tieres verzögert eintreten. Barbiturate können zu Reizungen führen, wenn sie subkutan oder perivaskulär verabreicht werden. Sehr selten kommt es nach dem Herzstillstand zu einem oder mehreren agonalen Atemzügen (Schnappatmung). In diesem Stadium ist das Tier bereits klinisch tot Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermassen definiert:
Grundsätzlich soll Esconarkon ad us. vet. nicht strikt nach den unten aufgeführten Dosierungsempfehlungen, sondern nach Wirkung dosiert werden. Dosierungsempfehlungen:
Siehe auch Rubrik 4.4
ATCvet-Code: QN51AA01
Nach intravenöser Anwendung tritt die Bewusstlosigkeit innerhalb von 5-10 Sekunden ein. Der Tod tritt 5 bis 30 Sekunden später ein. Nach intraperitonealer Anwendung ist die Euthanasie nach 3 bis 10 Minuten erreicht (aufgrund einer Depression des Atemzentrums kann das Tier klinisch tot sein vor dem Herzstillstand.
Pentobarbital tritt in die Plazenta über und wird auch mit der Milch ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit liegt bei kleinen Wiederkäuern um 1 Stunde, bei Katzen beträgt sie 2-7.5 Stunden und beim Hund 7-12.5 Stunden.
Sonstige Bestandteile:Amaranth (E 123),Ethanol 96 %, Salzsäure (zur pH Einstellung), Natriumhydroxid (zur pH Einstellung), Wasser für Injektionszwecke
Nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» angegebenen Datum verwenden. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 4 Wochen
Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
500 ml: transparente Kunststoffflasche, mit Bromobutyl-Gummistopfen und blauer Verschlusskappe Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrössen in Verkehr gebracht.
Esconarkon ad us. vet. darf nicht in Gewässer gelangen, da es eine Gefahr für Fische und andere Wasserorganismen darstellen kann.
Bahnhofstrasse 7 8730 Uznach Telefon: +41 (0)55 285 90 70 E-Mail: info@streuli-tiergesundheit.ch
Swissmedic 55815 004: 500 ml Flasche Abgabekategorie A: einmalige Abgabe auf tierärztliche Verschreibung (Achtung: Betäubungsmittelgesetz beachten!)
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND / ODER DER ANWENDUNGDarf nicht abgegeben werden.Dieser Text ist behördlich genehmigt.
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