Wirkstoff:
Klare, wässrige leicht gelbliche Lösung.
Rind (Kälber, Rinder, Kühe):Infektion mit Keimen, die gegenüber Danofloxacin empfindlich sind, Infektionen des Respirationstraktes, verursacht durch Pasteurella multocida und Pasteurella haemolytica und Durchfallerkrankungen, verursacht durch Escherichia coli und Salmonella spp.Schwein:Behandlung von durch P. multocida und A. pleuropneumoniae verursachte Atemwegserkrankungen, sowie durch E. coli verursachte Durchfallerkrankungen beim Saugferkel.
Nicht anwenden bei vorliegender Resistenz gegenüber Chinolonen, da gegenüber diesen eine nahezu vollständige, gegenüber Fluorchinolonen eine komplette Kreuzresistenz besteht.
Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung bei TierenFluorochinolone können den Gelenkknorpel schädigen. Die Dosierungsanweisungen sollen daher genau beachtet werden.Advocid® 2.5% ad us. vet., Injektionslösung soll nur nach vorheriger bakteriologischer Sicherung der Diagnose und Sensitivitätsprüfung der beteiligten Erreger sowie bei Vorliegen von Resistenzen gegenüber anderen Antibiotika angewendet werden. Der Einsatz von Advocid® 2.5% ad us. vet., Injektionslösung, wie der aller Fluorochinolone, sollte aus Gründen einer möglichen Resistenzentwicklung nicht bei geringfügigen Infektionen erfolgen. Eine von den Vorgaben der Fachinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz von Bakterien, die resistent gegenüber Fluorchinolonen sind, erhöhen und die Wirksamkeit der Behandlung mit anderen Chinolonen aufgrund einer möglichen Kreuzresistenzen reduzieren. Nicht anwenden, wenn der Erreger gegen andere Fluorchinolone resistent ist (mögliche Kreuzresistenz, siehe auch Rubrik 4.3). Besondere Vorsichtsmassnahmen für den AnwenderPersonen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber (Fluor-)Chinolonen sollten jeden Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.Haut- und Augenkontakt vermeiden. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen oder mit der Haut, diese reichlich mit Wasser spülen. Während der Anwendung nicht essen, trinken oder rauchen. Sorgfalt ist geboten, um eine versehentliche Selbstinjektion zu vermeiden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Nach Gebrauch Hände waschen.
Beim Rind kann es in seltenen Fällen zu Schmerzreaktionen und Schwellungen an der Injektionsstelle kommen. Beim Schwein ist mit einem Rückgang von Schmerzreaktionen, Schwellungen und Gewebsreaktionen an der Injektionsstelle erst nach einem Zeitraum von ca. 14 Tagen zu rechnen. Bei Anwendung von Fluorchinolonen in der Wachstumsphase ist eine Schädigung der Gelenkknorpel, in deren Folge sich Bewegungsstörungen entwickeln können, nicht auszuschliessen. Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermassen definiert:
Bei Rindern über 400 kg KGW soll bei intramuskulärer und subkutaner Injektion pro Injektionsstelle nicht mehr als 20 ml appliziert werden. Schwein: Die Verabreichung erfolgt ausschliesslich intramuskulär. Die Dosierung beträgt 1 ml/20 kg KGW (entspricht 1.25 mg Danofloxacin/kg KGW). Bei Schweinen über 100 kg KGW soll bei der intramuskulären Injektion pro Injektionsstelle nicht mehr als 5 ml appliziert werden. Es sollen drei Behandlungen im Abstand von je 24 Stunden vorgenommen werden. Bei Rindern kann die Behandlung bei Bedarf um weitere zwei Tage verlängert werden, wenn die Symptome nach den ersten drei Behandlungstagen nicht vollständig abgeklungen sind. Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden, um eine Unterdosierung zu vermeiden.
Eine Überdosierung um das bis zu 25-fache der empfohlenen Dosis führte zu nur leichten Anzeichen von Unverträglichkeit, einschliesslich Kopfzittern, Ataxie und leichter Depressionen. Schwein: Eine Überdosierung bei Schweinen um das Zehnfache der empfohlenen Dosis zeigte nur geringfügige klinische Nebenwirkungen, einschliesslich einer vorübergehenden Einschränkung der Mobilität. Die an drei aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführte Applikation des 3-fachen der empfohlenen Dosis rief bei neugeborenen Ferkeln keine nachteiligen klinischen Wirkungen hervor.
ATCvet-Code: QJ01MA92
Danofloxacin entfaltet seine Aktivität durch Hemmung der bakteriellen DNA-Gyrase, einem Enzym, welches an der DNA-Replikation beteiligt ist. Die inhibitorische Wirkung erfolgt während des zweiten enzymatischen Prozesses, indem die Funktionen der Teilung und der Wiederverschliessung verhindert werden. Danofloxacin bildet, wie andere Quinolone, einen stabilen Komplex zwischen Enzym und DNA. Dadurch werden sowohl Replikation als auch Transkription verhindert. Dieser Mechanismus hat eine schnelle bakterizide Wirkung zur Folge. Die Hemmung der DNA-Gyrase ist für Bakterien letal. Weil sich dieser Wirkungsmechanismus wesentlich vom Wirkungsmechanismus der übrigen grossen Wirkstoffklassen (z.B. Penicilline, Tetracycline, Cephalosporine, Makrolide und Sulfonamide) unterscheidet, kann Danofloxacin auch gegen Bakterienstämme wirksam sein, die gegen Antibiotika der anderen Wirkstoffklassen resistent sind. Das Produkt zeichnet sich durch eine sehr grosse therapeutische Breite aus.
Natrii hydroxidum 3-mercapto-1,2-propandiolum Phenolum Aqua ad iniectabilia
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage. Das Tierarzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit "EXP" bezeichneten Datum verwendet werden.
Nicht gefrieren lassen. Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren!
Packungen. Faltschachtel mit 1 Durchstechflasche zu 50 ml Faltschachtel 1 Durchstechflasche zu 100 ml Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrössen in Verkehr gebracht.
Rue de la Jeunesse 2 2800 Delémont
Swissmedic 53122 027 Danofloxacinum 25 mg, 1 Durchstechflasche à 100 ml Abgabekategorie A: einmalige Abgabe auf tierärztliche Verschreibung
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND / ODER DER ANWENDUNGNicht auf Vorrat abgeben.Dieser Text ist behördlich genehmigt.
|