Wirkstoff:
Sonstige Bestandteile:Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
Weisses, feinkörniges Granulat.
PferdAtemwegserkrankungen, denen Bronchospasmen zugrunde liegen können, oder die durch Bronchospasmolytika zu beeinflussen sind, wie: Husten und Atemnot (Dyspnoe), subakute und chronische Bronchitis und Bronchiolitis, hochgradiges equines Asthma (früher bezeichnet als rezidivierende Atemwegsobstruktion (RAO) oder chronic obstructive pulmonary disease (COPD)). Bei akuten Fällen von Bronchitis und Bronchopneumonie in Verbindung mit Antibiotika und/oder Sulfonamiden sowie möglicherweise Sekretolytika.Rind/KalbAtemwegserkrankungen, denen Bronchospasmen zugrunde liegen, oder die durch Bronchospasmolytika zu beeinflussen sind. Unterstützende Behandlung bei akuten und subakuten Bronchopneumonien und Bronchitiden mit bronchokonstriktorischer Symptomatik. Expiratorische Dyspnoe als Folge allergisch bedingter Bronchospasmen.
Bei tragenden Stuten oder Rindern bzw. Kühen sollte die Behandlung mit Ventipulmin 1-2 Tage vor dem errechneten Geburtstermin abgesetzt werden, da der Wirkstoff Clenbuterol wegen seiner Wehen hemmenden Eigenschaft den Geburtsverlauf beeinflussen könnte. Nicht anwenden bei laktierenden Stuten, da ein möglicher Einfluss des mit der Milch in erheblichem Umfang ausgeschiedenen Wirkstoffs auf das säugende Fohlen bis dahin nicht hinlänglich abgeklärt ist (siehe auch Abschnitt 4.7) Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem sonstigen Bestandteil.
Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung bei TierenNicht zutreffend.Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwenderin / den AnwenderWährend der Verabreichung nicht essen, trinken oder rauchen.Nach dem Gebrauch bitte Hautpartien, die mit dem Produkt in Berührung gekommen sind, sofort mit Seife und klarem Wasser reinigen. Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich eine Ärztin / ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Ventipulmin sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Aufgrund einer Anregung von β2-Rezeptoren der quergestreiften Muskulatur und der Schweissdrüsen können in seltenen Fällen nach der Applikation Muskeltremor und Schweissausbrüche beobachtet werden. Nach Verabreichung von Ventipulmin wurde sehr selten über eine Senkung des Blutdrucks und Schwankungen der Herzfrequenz berichtet. Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermassen definiert:
Falls Nebenwirkungen auftreten, insbesondere solche die in der Fachinformation Rubrik 4.6 nicht aufgeführt sind, melden Sie diese an vetvigilance@swissmedic.ch.
Die Anwendung während der Laktation wird nicht empfohlen, da ein möglicher Einfluss des mit der Milch in erheblichem Umfang ausgeschiedenen Wirkstoffs auf das säugende Fohlen bis dahin nicht hinlänglich abgeklärt ist.
Es besteht die Möglichkeit der Wirkungsabschwächung uteruswirksamer Substanzen wie Oxytocin, Ergot-Alkaloide oder Prostaglandine (z.B. PGF2), wenn diese zusammen mit Ventipulmin gegeben werden. Bei Anwendung von Lokalanästhetika, insbesondere aber bei einer allgemeinen Narkose unter Verwendung von Atropin, kann eine additive gefässerweiternde und blutdrucksenkende Wirkung nicht ausgeschlossen werden. Bei gleichzeitiger Gabe von Sympathikomimetika und Kohlenwasserstoffen, wie z.B. Isofluran kann es zu schweren Herzrhythmusstörungen kommen.
PferdDas Granulat wird am besten mit Kraftfutter verabreicht.Ventipulmin ist zweimal täglich, am besten morgens und abends, zu verabreichen. Die Dosis pro Verabreichung beträgt 0,8 µg Clenbuterolhydrochlorid pro kg Körpergewicht (KGW). Der beiliegende Messlöffel fasst 10 g Granulat (160 µg Clenbuterolhydrochlorid), das entspricht einer Dosis für 200 kg Körpergewicht. Zum Beispiel: Pferd mit 200 kg KGW: 10 g (= 1 Messlöffel) 2mal täglich Pferd mit 500 kg KGW: 25 g (= 2 ½ Messlöffel) 2mal täglich Behandlungsdauer:Die Behandlungsdauer sollte dem Krankheitsverlauf angepasst werden.Bei Pferden mit akuten und subakuten Erkrankungen ist meist eine 10 - 14 tägige Behandlung ausreichend. In Fällen chronischer Leiden wird eine mindestens 4-wöchige Behandlung nötig sein, bis völlige Symptomfreiheit erreicht ist. Überempfindliche Pferde, bei denen allergische Ursachen oder erhöhte Reizbarkeit des Tracheo-Bronchialtraktes vermutet werden, bedürfen einer Behandlung vielfach nur in Phasen stärkerer Exposition, die sich in der entsprechenden Symptomatik dokumentiert. Sollten sich die Krankheitssymptome nach 10-tägiger Ventipulmin-Behandlung deutlich bessern, kann die Tagesdosis auf die Hälfte reduziert werden. Rind/KalbDie Verabreichung erfolgt bei Rindern mit einer kleinen Menge angefeuchtetem Kraftfutter oder durch Eingeben mit Flüssigkeit, bei Kälbern mit der Tränke.Ventipulmin Granulat ist erst kurz vor der Verabreichung zuzumischen. Ventipulmin ist zweimal täglich, am besten morgens und abends, zu verabreichen. Die Dosis pro Verabreichung beträgt 0,8 µg Clenbuterolhydrochlorid pro kg Körpergewicht. Der beiliegende Messlöffel fasst 10 g Granulat (160 µg Clenbuterolhydrochlorid). Das entspricht einer Dosis für 200 kg Körpergewicht (KGW). Zum Beispiel: Rind mit 200 kg KGW: 10 g (= 1 Messlöffel) 2mal täglich Rind mit 500 kg KGW: 25 g (= 2 ½ Messlöffel) 2mal täglich Behandlungsdauer:Die Behandlungsdauer sollte dem Krankheitsverlauf angepasst werden, allerdings 5 Tage nicht unter- und 10 Tage nicht überschreiten.
PferdEssbare Gewebe: 28 TageRind/KalbEssbares Gewebe: 28 TageNicht bei Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
ATCvet-Code: QR03CC13
Seine pharmakologische Wirkung beruht auf der Bindung an β2-Adrenozeptoren der Zellmembran. Die Aktivierung der β2-Rezeptoren der glatten Bronchialmuskulatur führt zu einer Entspannung dieser Muskelzellen und damit über eine Erweiterung der Bronchien zu einer Verringerung des Luftwiderstandes. Damit wird die Atmung erleichtert. In vitro Versuche zeigen, dass die Stimulation der β2-Rezeptoren der Zellmembran intrazellulär eine Aktivierung des Enzyms Adenylatzyklase vermittelt, das den Abbau von ATP zu zyklischem AMP katalysiert. Es konnte gezeigt werden, dass Clenbuterolhydrochlorid in Mastzellen die antigeninduzierte Histamin-Freisetzung hemmt und die mukozilliäre Clearance stimuliert.
PferdNach oraler Verabreichung ist Clenbuterolhydrochlorid vollständig bioverfügbar. Maximale Plasmakonzentrationen (Cmax) werden im Durchschnitt innerhalb von zwei bis drei Stunden nach Aufnahme erreicht. Nach der ersten Dosis des empfohlenen Dosierungsschemas liegt Cmax in einem Bereich von 0,4-0,9 ng/ml. Ein ausgeglichener Plasmaspiegel mit Cmax-Werten zwischen 0,5 und 1,6 ng/ml wird nach 3-5 Behandlungstagen erreicht.Die Metabolisierung erfolgt in erster Linie in der Leber. Die Muttersubstanz Clenbuterol ist der Hauptmetabolit und bis zu 45% desjenigen Teiles, der über die Nieren ausgeschieden wird, besteht aus nicht abgebautem Clenbuterol. Die Ausscheidung von Clenbuterol aus dem Plasma findet in mehreren Phasen statt, mit einer durchschnittlichen Eliminationshalbwertszeit von 9-25 Stunden. Der grösste Teil der verabreichten Dosis wird über die Nieren ausgeschieden (70-91%), der Rest über den Darm (6-15%). (Zur Information: Nach intravenöser Verabreichung wird Clenbuterolhydrochlorid schnell in alle Gewebe verteilt) Rind/KalbClenbuterolhydrochlorid wird nach oraler Verabreichung vollständig absorbiert.Maximale Plasmakonzentrationen (Cmax) werden innerhalb von 7-12 Stunden nach Applikation erreicht. Nach einmaliger Dosierung liegt Cmax im Bereich von 0,1-0,5 ng/ml. Dieser Wert steigt bei Mehrfachverabreichung kontinuierlich an und erreicht nach der 12. Dosierung am 6. Tag die maximale Konzentration von 1,2-2,0 ng/ml. Clenbuterolhydrochlorid wird schnell im Gewebe verteilt und hauptsächlich in der Leber metabolisiert. Die Muttersubstanz und bis zu 53% desjenigen Teiles, der über die Nieren ausgeschieden wird, besteht aus nicht abgebautem Clenbuterol. Die Ausscheidung von Clenbuterol aus dem Plasma findet in mehreren Phasen statt, mit einer durchschnittlichen Eliminations-Halbwertszeit von 70 bis 90 Stunden im Kalb. Der grösste Teil der verabreichten Dosis wird über die Nieren ausgeschieden (60-85%), der Rest über den Darm (6-30%). Nur ein kleiner Anteil wird über die Milch ausgeschieden (1-3%). (Zur Information: Nach parenteralen Verabreichung wird Clenbuterolhydrochlorid schnell aufgenommen. Maximale Plasmakonzentration (Cmax) werden innerhalb von 0,25-3 Stunden nach Applikation erreicht.)
Mannitol Lösliche Stärke Maisstärke Povidon K25
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage.
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Hochbergerstrasse 60B 4057 Basel
Abgabekategorie B: Abgabe auf tierärztliche Verschreibung
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND / ODER DER ANWENDUNGNicht zutreffend.Dieser Text ist behördlich genehmigt.
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